Bereits Mitte Februar sind kurz nacheinander die ersten beiden Eichhörnchen-Babies bei uns angekommen. Das Eichhörnchen den ersten Wurf bereits so früh im Jahr auf die Welt bringen ist bei uns
nicht ungewöhnlich, da die milden Winter und bald beginnender Frühling ein (zumindest scheinbar) ausreichendes Futterangebot zur Verfügung stellen.
Dieses Jahr haben wir uns entschlossen, griechische Götter als Namenspaten zu verwenden. Artemis kam im Alter von wenigen Tagen bei uns an - der Nabel war noch nicht mal abgetrocknet.
Mittlerweile ist sie kräftig gewachsen, hat Fell bekommen, die Augen geöffnet und erkundet nun mit Ziehbruder Apollon bereits eifrig die Zimmervoliere. Dieser war mit etwa zwei Wochen - die Augen
ebenfalls noch geschlossen - aus nicht bekannten Gründen aus dem Kobel gefallen und von einer Katze eingesammelt worden. Der Biss wurde antibiotisch versorgt und heute ist er sehr munter. In den
letzten Wochen sind dann noch Aphrodite und Poseidon - das aktuelle Nesthäkchen - hinzu gekommen.
Wie immer auch an dieser Stelle unser Appell: Die Versorgung, Aufzucht und Auswilderung von Eichhörnchen, ebenso wie von allen anderen Wildtieren, sollte stets von erfahrenen, geschulten Personen übernommen werden und gehört in keinem Fall in Laienhand - auch wenn es schwer fällt, die kleinen Fellbälle herzugeben. Nur
so kann gewährleistet werden, dass gesundheitliche Schwierigkeiten rechtzeitig erkannt und tierärztlich versorgt werden, dass die Tiere das richtige Futter, sowie eine geeignete Umgebung zur
bestmöglichen Entwicklung erhalten, aufgrund der Vergesellschaftung mit gleichaltrigen Ziehgeschwistern korrektes Sozialverhalten und normale Verhaltensweisen erlernen können, und schließlich,
nach angemessener Vorbereitung, tier- und artgerecht unter optimalen Bedingungen über einen Soft Release zurück in die Freiheit entlassen werden können.
Sollten Sie ein verletztes Wildtier und verwaistes Jungtier gefunden haben, dann kümmern wir uns gerne um die tierärztliche Erstversorgung und unterstützen bei der Suche nach einem geeigneten
Pflegeplatz.
>> Welche Tiere wirklich Hilfe benötigen, hatten wir in diesem Blog-Post kurz erläutert.
Unser Praxis-Team verfügt über ein Netzwerk an Ansprechpartnern und Wildtierexperten, sodass wir hier auch gerne vermitteln.